Gott
Allen Zeiten und Kulturen ist eines gemeinsam: die Ahnung, dass es außerhalb der natürlichen Welt noch etwas geben muss. Die Vorstellung einer Kraft, die alles uns Bekannte übersteigt. Die Sehnsucht danach, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Für manche bleibt das abstrakt und ungreifbar, andere finden einen Namen: “Gott”.
Viele haben sich schon daran versucht, Beweise – oder zumindest Indizien – dafür zu sammeln, dass es diesen Gott wirklich gibt. Doch Gott entzieht sich wissenschaftlicher Methodik, er bleibt unerreichbar und unfassbar für unsere Argumentationen.
Am Ende bleibt es immer eine Glaubensentscheidung:
“Glaube ich, dass es diesen Gott wirklich gibt?”
Jesus
Heute zweifelt wohl kaum jemand mehr daran, dass vor rund 2000 Jahren ein Mann für ziemlich viel Aufsehen im Nahen Osten gesorgt hat: Jesus von Nazareth. Die Bibel berichtet uns davon, wer er war und was seine Anliegen waren:
Ein paar Jahre lang zog er mit einer kleinen Truppe durch das damalige Palästina. Er predigte landauf, landab und erklärte den Menschen, wie Gott ist, was ihm wichtig ist und wie er die Welt sieht. Er rief die Menschen dazu auf, Gott authentisch und ganzheitlich zu vertrauen. Übernatürliche Wunder passierten überall, wo er hinkam: Er heilte Kranke, vermehrte Brot und Fische und machte Wasser zu Wein.
Man nennt Jesus auch “Immanuel”, was übersetzt “Gott ist mit uns” bedeutet. Jesus zeigt uns, wer Gott ist und will die Menschheit mit ihm versöhnen.
Sein Weg führte ihn schließlich nach Jerusalem, wo er von der politischen und religiösen Elite verhaftet und gekreuzigt wurde. Doch – so steht es in der Bibel – drei Tage nach seinem Tod ist er wieder auferstanden und seinen Nachfolgern noch oft begegnet.
Sein Tod und seine Auferstehung werden seither als eine stellvertretende Tat angesehen: Durch seinen Tod sind unsere Schuld und Sünde vergeben, mit ihm dürfen auch wir neues Leben empfangen und mit Gott versöhnt leben – sogar über den Tod hinaus!
Glaube verändert
Die Botschaft von Jesus verbreitete sich in der damaligen Welt rasend schnell. In allen Winkeln des römischen Reiches fanden sich Menschen zusammen, die daran glaubten, dass sie durch Jesus mit Gott versöhnt werden können. Diese ersten Kirchen lebten ihren Glauben radikal und kompromisslos. Viele Menschen wurden auch weiterhin geheilt, sozial Schwachen wurde geholfen und viele kamen zum Glauben. Die ersten Christen waren so sehr von Jesus überzeugt, dass sie bereit waren, aufgrund ihres Glaubens zu sterben.
Dass der Glaube an Jesus das Leben grundlegend verändert, haben nicht nur die ersten Christen, sondern seither viele Generationen von Menschen erfahren. Auch heute noch zeigt sich, dass wir Gott erleben können – und dass der Glaube Kraft gibt und Veränderung bewirkt.
Als ich 20 Jahre alt war, habe ich mich entschieden, Jesus nachzufolgen. Ich erlebte, was die Bibel Wiedergeburt nennt. Jesus machte alles neu und erfüllte mich mit Frieden und Freude. Etwas später ließ ich mich taufen – zum Zeugnis für die sichtbare und unsichtbare Welt. Ich wurde Mitglied in einer lebendigen Gemeinde und liebe Geschwister haben mich aufgenommen und getragen.
Ich bin jetzt 79 Jahre alt und wenn ich auf mein Leben zurückschaue, staune ich über die Liebe und Gnade Gottes. 1966 habe ich geheiratet. Mein Mann kam an Anfang mit in die Gottesdienste – dann nicht mehr. So gab es viele Nöte und Kämpfe. Aber ich durfte viele Segnungen und Wunder erleben und ich lernte, “Brunnen zu graben in der Wüste”.
Mein Mann wurde von Krebs geheilt und auch ich erlebte wunderbare Heilung von Schmerzen und Krankheit. Jesus ist so wunderbar. Niemand kommt ihm gleich!
Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen, wodurch der Glaube sich in meinem Leben schon von Anfang an als Fundament gefestigt hat. Als kleiner Junge half ich meiner Mutter in ihren Predigten, Theaterstücke zu spielen, und meinen Vater unterstützte ich im Lobpreis mit einer gebastelten Pappgitarre. Dadurch lernte ich Gottes Tun in einer gestalterischen und lebensfrohen Art kennen. Seine Freude lebte schon als Kind in mir, weshalb ich mich mit 13 Jahren öffentlich in einem See taufen ließ, um ihm ganz anzugehören. Als ich auf einer Rundreise in Australien war, durfte ich meine Beziehung zu Gott auf eine neue Art erleben. Ich habe erfahren, dass, selbst wenn man sich am anderen Ende der Welt befindet, zu Hause sein kann, wenn man Gottes Gegenwart aufsucht. Seitdem ich wieder in Karlsruhe bin, habe ich mich der AGAPE-Youth angeschlossen und bin froh, solch eine Gemeinschaft erleben zu dürfen. Diese Liebe möchte ich auch anderen weitergeben. Meine Art dies zu tun ist, dass ich in meiner Arbeit und beim Studium durch Freundlichkeit, Annahme und Wertschätzung meinen Mitmenschen die Essenz Gottes zeige.
“I will not be ashamed, for my saviour knows my name.”
Wir waren ein Jahr verheiratet, als wir Jesus kennen lernten.
Michael: “Meine Frage, die sich mir davor immer wieder stellte, war: ‘Besteht der Inhalt des Lebens darin, geboren zu werden, ca. 80 Jahre einigermaßen gut zu leben und dann zu sterben? Kann das alles sein?’ Und: ‘Gott, wenn es dich gibt, dann zeige dich mir.’ Er hat sich mir gezeigt. Mein erstes sehr starkes Erleben seiner Existenz war, dass er mich fast wie in einem Augenblick von meiner Nikotinsucht befreite.”
Ute: “Ich habe mich von meinem Mann mit ins Boot nehmen lassen, da ich mir nicht vorstellen konnte, als Ehepaar in entscheidenden Themen getrennte Wege zu gehen. Ich dachte mir: ‘Wenn sich alles als eine Seifenblase erweist, dann gehe ich eben den Weg wieder zurück. Zunächst habe ich mal nichts zu verlieren. Es ist meine freie Entscheidung.”
Unsere freie Entscheidung mündete darin, dass wir Jesus nicht mehr loslassen konnten. Er hat den Charakter jedes Einzelnen von uns so verändert, dass manchmal nur ein Staunen bleibt. Wir sind sehr verschiedene, ja zum Teil konträre Persönlichkeiten. Ohne Jesus als unseren gemeinsamen Herrn hätte unsere Ehe kaum Bestand gehabt. So besteht sie nicht nur seit über 30 Jahren, sie erreicht auch eine immer größere Tiefe.
Gott kennenlernen
Um Gott kennen zu lernen braucht es nicht viel! Es reicht ein einfaches Gebet, das – wenn es ernsthaft gesprochen ist – große Kraft hat.
Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du uns gerne schreiben oder unsere Gottesdienste besuchen! Wir freuen uns darauf, Dich kennen zu lernen!